und Schweizerdeutsch nicht zu vergessen…. alles habe ich die letzten Tage gebraucht. Und mich gefreut darüber, dass viel Vergrabenes wieder ans Licht kam. Unterrichtssprache war ja generell Englisch, ganz schnell habe ich mich daran gewöhnt, obwohl ich mein Englisch seit meiner Schulzeit nur wenig – im Grunde genommen nur letztes Jahr in China benötigt habe – ganz im Gegensatz zu meinem Französisch, das Dank Valérie und Laurent regelmäßig auf Vordermann gebracht wird. Aber trotzdem

bin ich auch ins Englisch fast mühelos wieder reingekommen und habe mich mit vielen Teilnehmern unterhalten können, nicht nur übers Tui Shou, sondern über alle möglichen Themen. Meist angefangen mit „wo kommst Du her, seit wann machst Du Taijiquan, welchen Stil praktizierst Du, seit wann machst Du Push Hands“ etc.  dann auch weiter über private Themen über Familie, Freunde, Hobbies und alles was auf der Welt so geht. Taijiquan als Verbindung und Klammer – dazwischen und auch drum herum alles andere, was die Teilnehmer ausmacht und bewegt. Und nicht nur auf Englisch und Französisch – mit meinen überschaubaren Chinesisch-Kenntnissen konnte ich immerhin höfliche Konversation betreiben, auf Nachfrage erzählen dass ich letztes Jahr 3 Monate in China verbringen durfte, wo, für was…..

Sprachen haben mich schon immer fasziniert. Mit jeder habe ich immer zumindest einen kleinen Einblick in die Kultur und Weltsicht der Menschen der jeweiligen Länder bekommen. Faszinierend, interessant, inspirierend – finde und fand ich schon immer.

Im Workshop mit Barry hat er uns immer wieder ermuntert „mit einem leeren Becher“ (come with an empty cup) zu kommen – unvoreingenommen, offen, neugierig – um dann möglichst viel aufsaugen und mitnehmen zu kommen. Ich habe das für mich nicht nur fürs Taiji und Push-Hands versucht, sondern auch für die Begegnungen mit den anderen Teilnehmern. Dankbar bin ich daher für alle Ideen, Eindrücke, Inspirationen, geteiltes Wissen und Erfahrungen, neuen Vokabeln etc, die ich die letzten Tage machen und lernen durfte – mein Becher/meine Tasse wurde jeden Tag aufs neue gefüllt – mit Taiji, Push-Hands und Sprachen – mit allem was verbindet. Danke! Merci beaucoup! Thank you! 谢谢!