Was für ein Tag! Bei bestem Wetter am Zuger See Taijiquan üben mit Yang Laoshi und Freunden ist bzw. war ein besonderes Erlebnis heute (5.12.2017). Waren die letzten Tage doch überwiegend trüb oder nass oder beides, verhieß der Wetterbericht für heute Nachmittag Sonne, Sonne, Sonne. Perfekt um draußen ein paar Videos zu drehen – Yang Laoshis Wunsch…. Aber noch am Morgen schien es nichts damit zu werden. Nebel und zwar dicker Nebel, eine Suppe eben – und bis zum Mittagessen war keine Besserung in Sicht. Ausgerechnet heute wollten wir in das „La dolce vita“ – ein Restaurant im höchsten Gebäude von Zug, gleich in der Nähe des Bahnhofs. Einen tollen Blick sollte man von da oben haben, sagten uns Peter und Rosmarie. Nun zunächst hatten wir den nicht. Aber dann – Stück für Stück hat sich die Sonne durch den Nebel hindurchgedrückt. Rundherum wabberte er zunächst noch, aber dann die erste Lücke, dann wieder alles dicht. Dann ein erneuter Anlauf und die Nebelfelder wurden dünner oder haben sich an die Hänge rundherum verzogen. Es dauerte schon eine Weile aber letztlich hat die Sonne die Oberhand gewonnen.
So sind wir nach der Mittagspause losgezogen – in voller Taijikleidung ging es an den Zuger See. Und wir haben Videos gedreht – viele, tolle Videos. Und viele Fotos gemacht – auch ganz tolle. Und Yang Laoshi hat sich mitreissen lassen, nachdem er die ersten Profilfotos im Gegenlicht gesehen hat, wollte er noch viele weitere. Ein kleiner Wunsch, den wir gerne erfüllt haben. Viele Spaziergänger sind stehen geblieben, haben einfach zugesehen, um Fotos gebeten oder geklatscht. Zum Abschluss noch ein Training der Yang-Ban-Hou-Form – und dann der Abschluss. Die Sonne steht schon tief, es wird merklich kühler. Wir fahren zurück.
Nun werden wir noch die Videos und Fotos austauschen, einige (in Etappen) einstellen. Heute Abend gibts ein großes Essen, bevor ich morgen nach Hause fahre. Yang Laoshi bringe ich aber zunächst zu seiner nächsten Etappe: zu Thorsten Freyer mit seiner Taijischule „Die innere Kraft“ in Dernbach. Die letzten Tage in Deutschland für ihn für dieses Jahr. Aber schon nächstes Jahr gibt es ein Wiedersehen.