Für ein paar Tage bin ich bei Yang Laoshi im Einzeltraining. Die Gruppe der letzten Woche, mit der ich die neue 28er Kurzform gelernt habe, ist abgereist. Der Übungsort in Guangfu bleibt der gleiche, was mich sehr freut. Im Ganlusi – dem Ganlu-Tempel – fühle ich mich sehr wohl. Auch wenn fast immer ein Band mit Gesängen der Mönche
oder Musik läuft, manchmal auch durch Zeremonien die Gesänge der Mönche „live“ durch die Anlage schallen – die ruhige, entspannte, friedliche Energie hier ist unglaublich.
So legen wir ab heute (9.9.2019) morgens wie üblich nach (freiwilligem) Morgentraining und Frühstück los. Die nächste Stufe steht laut Yang Laoshi an, die er mit anhand diverser Übungen und der 38er Handform näher bringen will. Unermüdlich, unnachgiebig, konsequent und zielorientiert, dabei immer ruhig und freundlich, hilfsbereit und motivierend – so erlebe ich den Unterricht beim meinem Lehrer. Und obwohl der Unterricht sehr sehr anstrengend ist und mir am Abend die Muskeln brennen – es ist einfach traumhaft gut.
Zum Aufwärmen stehen wir oft: „Stehen wie ein Baum“ als grundlegende Übung gehört fast täglich dazu. Jetzt mit Yang Laoshi alleine stehen wir allerdings deutlich länger, als Anfängern zugemutet werden kann/sollte (wenn sie die Lust nicht gleich verlieren sollen). In Varianten stehen wir – morgens und nachmittags, dann allgemeines Aufwärmen und dann einfach üben, üben, üben. Bis der Lehrer sagt, dass es für heute reicht.