Bewegungsmangel, Fehlernährung, Übergewicht, extremer Stress und dabei gleichzeitig mangelnde Stressbewältigungs- und Entspannungskompetenzen sind Risikofaktoren für zahlreiche Erkrankungen. Ein hoher Leistungsdruck in Bezug auf Qualität und Menge ist praktisch allgegenwärtig – teils von außen, von Arbeitgebern, von Kunden an uns herangetragen, teils machen wir den uns aber auch selbst, wenn wir die Erwartungshaltung an uns selbst immer weiter nach oben schrauben. Stress ist aus meiner Wahrnehmung heraus für ganz viele ein echtes Problem und er macht krank. Dabei wollen wir alle doch vor allem eins: gesund sein und gesund bleiben.
Jeder einzelne kann (und sollte) daher präventiv etwas für seine Gesundheit tun – oft erfordert das aber zunächst, sein Verhalten zu ändern. Sich dazu überwinden, sich regelmäßig zu bewegen; und etwas zu lernen über Stress, wie er entsteht und was man tun kann, um entweder gar nicht so gestresst zu werden oder wie man besser damit umgehen kann. Verhaltensänderungen benötigen Anleitung und Begleitung, damit sich die Änderungen nachhaltig ins tägliche Leben integrieren. Der Besuch eines (oder mehrerer) Qigong- oder Taijiquan-Kurse kann das ganz wesentlich unterstützen. Sanfte, ruhige aber trotzdem dynamische Übungen, stille Übungen, Wissensaufbau zu Stress und Stressprävention, Hinweise und Hilfen zur Integration in den Alltag – all das ist schon bisher in allen meinen Kursen enthalten. Immer in kleinen Gruppen und entspannter Atmosphäre bieten die Kurse in 8, 10 oder 12 Einheiten die Möglichkeit, die wohltuenden, entspannungsfördernden Effekte dieser asiatischen Bewegungskünste zu erleben.
Die gesetzlichen Krankenkassen müssen nach SGB Leistungen zur Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken (Primärprävention) bieten bzw. fördern. Grundsätzlich kann dazu eine große Vielzahl von Methoden in Betracht gezogen werden. Aber nur das was im „Leitfaden Prävention“ in den jeweiligen Handlungsfeldern genannt ist, kann gefördert und ganz konkret bezuschusst werden.
Taijiquan und Qigong sind zwei der insgesamt nur fünf anerkannten Methoden zum Handlungsfeld „Stressprävention“ aus dem Leitfaden Prävention. Darin sind auch Anforderungen und Kriterien definiert, die die Anbieter*innen und ihre Kurse sicherstellen müssen, damit ihre Kurse zertifiziert werden können. Im Zertifizierungsverfahren muss u.a. nachgewiesen werden, dass Anbieter*innen über fachliche, pädagogische, methodische und didaktische Kompetenzen sowie Berufserfahrung verfügen, Zusatzqualifikationen in Theorie und Praxis für Taijiquan / Qigong erworben wurden (die in Inhalt und Umfang den Mindestanforderungen des Leitfadens entsprechen), ein Kurskonzept mit Stundenverlaufsplänen vorhanden ist, Teilnehmerunterlagen vorhanden sind.
Am 26.3.2020 habe ich von der Zentralen Prüfstelle Prävention bescheinigt bekommen, dass sowohl die Anforderungen an mich persönlich ebenso wie die Voraussetzungen an meine eingereichten Kurse erfüllt werden –> damit den Anforderungen des aktuellen Leitfadens Prävention „Handlungsfelder und Kriterien des GKV-Spitzenverbandes zur Umsetzung von §§ 20, 20 a und 20 b SGB V“ entsprechen. Damit können für gesetzlich Krankenversicherte die Kurskosten für diese Kurse im Rahmen der jeweils gültigen Satzungsregelung der Krankenkasse anteilig erstattet werden (regelmäßige Teilnahme vorausgesetzt). Informationen zur Erstattungsfähigkeit und Höhe der Erstattung können bei der eigenen Krankenkasse erfragt werden – das ist bei jeder etwas anders.
Damit erweitere ich nun mein Kursangebot um diese bezuschussungsfähigen, zertifizierten Präventionskurse – ein Qigong-Kurs 8 Brokate sowie ein Taijiquan-Kurs für Einsteiger – jeweils mit 8 Unterrichtseinheiten à 60 Minuten. Von Zeit zu Zeit werde ich diese anbieten und ausschreiben. Die ersten sind gerade in der Planung für die Zeit nach der Corona-Auszeit.