Um 11 Uhr soll ich abgeholt werden – eine sehr ungewöhnliche Zeit und ich frage mich, was kommen mag. Wir fahren ins Bankenviertel – eine Bank reiht sich an die andere, ein Wolkenkratzer steht neben dem anderen. Wir suchen einen Parkplatz – das ist noch schlimmer als bei uns:
viel zu viele Autos und viel zu wenig Parkplätze gibt es hier, immer und überall ist die Parkplatznot sehr groß. Mit etwas Glück finden wir einen, natürlich kostenpflichtig. Ein paar Schritte müssen wir jetzt halt gehen – Chinesen mögen das gar nicht, am liebsten parken sie direkt vor dem Zielort. Das ist jetzt ein Restaurant – sehr gediegen sieht es aus und es gibt noch Parkplätze direkt davor, kostenlose, da sie zum Restaurant gehören. Meister Yang Jian Chao parkt um, ich und mein Trainingskollege warten kurz. Drinnen gibt es dann wieder einmal HotPot – bei einem Essen mit ganz ganz wichtigen Leuten. Dementsprechend hochwertig und vielfältig ist es, was uns da heute als Mittagessen aufgetischt wird. Danach laufen wir ins Nebengebäude und fahren ganz ganz hoch – in den 29. Stock. Von da geht’s zu Fuß weiter, nochmals ein paar Treppen hoch. Bis wir ganz oben stehen – auf dem Dach. Aussicht gibt’s leider hier wenig, aber im Treppenhaus konnte ich ein paar Fotos machen. Der Blick bestätigt was das Internet über Shijiazhuang hergibt: die Skyline ist geprägt von einem Hochhaus neben dem anderen, sowohl Geschäfts- wie Wohngebäude – es gibt nur ganz wenige niedrige Gebäude bzw. kleine Wohnviertel mit einer noch niedrigeren Bebauung. Logisch meint mein Meister: wenn man viele Leute unterbringen muss auf wenig Fläche, geht das nur über „hoch hinaus“.
Dann geht’s wieder runter – im 6. Stock steigen wir noch einmal aus, gehen hinaus auf ein Gebäudeteil, das hier eine große Dachfläche bietet, vielleicht für Taiji?