Das erste Mal bin ich mit meiner Familie hier. Was heute (01.09.2019) auf uns genau zukommt, wissen wir noch nicht. Außer: Essen ohne Ende – das ist jedes Mal so. Natürlich frühstücken wir, dann kommt ein großes Mittagessen und ein mindestens ebenso großes Abendessen – und hier in Guangfu natürlich alles traditionell chinesisch. Kein Kaffee mehr wie im ersten Reiseteil – aber mindestens genauso gut.
Und auch klar: das erste Morgentraining steht für mich an. Gestern Abend haben wir mit Yang Laoshi, seiner Schwester und einigen Freunden zusammen Abend gegessen und gleich vereinbart, dass ich auch gleich heute morgen zum Training um 6.30 h zum Osttor komme.
So stehe ich früh auf und laufe die wenigen Meter durch das östliche Tor hinein in die Stadt. Gleich danach geht es links hoch auf die Mauer. Ich bin überrascht, dass die Trainingsgruppe unten steht. Hier ist ein schöner neuer Platz entstanden, auf dem es sich sehr gut üben läßt. Alles schön eben und die Sonne brennt nicht so, wie oben auf der Mauer auch schon früh am Morgen. Meister Yang Zhen He, seine Frau und seine beiden Töchter sind heute morgen da und ich begrüße alle. Auch einen Teil der Trainingsgruppe kenne ich vom letzten Mal – überall kommt ein Ni hao, das ich gerne zurückgebe.
Der erste Tag hier verläuft ansonsten recht ruhig: wir sind froh, auch einmal ein bisschen ohne Programm unterwegs zu sein. Viel essen steht natürlich auf dem Plan, ansonsten ausruhen. Am späten Nachmittag steht ein erstes Training an – Yang Laoshi will wissen, wie mein Taiji ist. Und danach gehts auf die Mauer – einmal komplett rundherum, fast 4,5 km sind wir noch gelaufen und haben tolle Bilder machen können: