Bis zur Abfahrt um 11 Uhr haben wir noch ein wenig Zeit – eine kleine Runde laufen, letzte Einkäufe – zu was man Lust hast. Leider fängt es aber gerade wieder an zu regnen. Schön war es in Georgien, jetzt gehts dann weiter nach Armenien.

Armenien ist die südlichste und mit 29.800 km² kleinste der drei Kaukasusrepubliken. Das Land grenzt im Norden an Georgien, im Osten an Aserbaidschan, im Süden an den Iran und im Westen an die Türkei. Der Norden Armeniens besteht aus den zum Teil stark zerklüfteten Gebirgsketten des Kleinen Kaukasus, an den sich nach Süden das Armenische Hochland anschließt. Armenien ist ein Gebirgsland: 90% der Landesfläche liegen mehr als 1.000 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt sogar 1.800 Meter. Das Hochland ist in zahlreiche Beckenlandschaften gegliedert, von denen einige mit Seen, wie dem rund 1400 km² großen Sewan-See, gefüllt sind.

Die Landschaft Armeniens ist gebirgig, steinig, trocken – eine Geographie, die so in Europa sonst nirgends zu finden ist. Und abwechslungsreich und vielseitig: Halbwüsten im Osten, hohe Gipfel und tiefe Schluchten des Kaukasus, der riesige Sewansee – spektakuläre Landschaften, die zudem touristisch noch wenig erschlossen sind, auch da das Land lange hinter dem Vorhang der ehemaligen Sowjetunion verborgen war. Wer gerne wandert ist hier genau richtig: 90% des Landes liegen auf einer Höhe von über 1.000 Metern. Und auch die Tierwelt Armeniens ist beachtenswert vielfältig: In den Wäldern des Landes leben Braunbären, Eidechsen, Luchse und noch einige wenige Kaukasische Leoparden.

Heute geht es bis nach Alaverdi. Unterwegs werden wir die Achtala-Kirche und „am Ende der Welt“ das Kloster Haghpat bestaunen.