Ein ruhiger Flug, etwas, wenn auch wenig Schlaf, alle Tests, Kontrollen, Einreiseformalitäten erfolgreich durchlaufen, dann die Abholung durch meinen Shifu Yang Jian Chao am Flughafen – besser hätte es gar nicht laufen können.

Der Airport in Beijing ist fast gespenstisch „leer“. Bis auf ganz wenige einzelne andere Flugzeuge stehen hier ausschließlich Maschinen von Air China. Und auch drinnen ist es im Vergleich zu den bisherigen Einreisen gefühlt fast leer. Wenn ich es richtig sehe, sind wir die einzigste Maschine, die gerade gelandet ist. Erst als ich fast durch die Kontrollen durch bin, kommen noch ein paar Reisende hinterher.
Jetzt heißt es schnell eintauchen – die Synapsen werden gleich voll befeuert, muss ich mich doch einfach sehr schnell einfinden. Die Sprache, die chinesischen Schriftzeichen – alles wieder so ungewohnt, vor allem auch nach den Corona-Jahren sehr ungeübt.
Aber ich bin ganz zuversichtlich – neue Herausforderungen sind zum Meistern da und ich bin ja nicht das erste Mal in China. Und so gibt’s auch von der chinessichen Seite keine Scheu, mich gleich voll mit ins Programm zu nehmen. Ein Treffen mit anschließendem Abendessen mit einem Teil der Schüler – grösstenteils Tudis – meines Shifus steht als Tagesabschluss an. Einen wunderbaren Empfang bereiten sie mir, wir essen fast 3 Stunden im „Taihang“-Restaurant, ein Riesending, das für ganz viele offizielle (regionale Provinzregierungs-) Veranstaltungen genutzt wird. Sie alle heißen mich herzlich willkommen, sprechen langsam chinesisch mit mir und freuen sich über alles, was ich verstehe und antworte. Ich hoffe hier in Shijiazhuang etwas mehr lernen zu können, spricht man doch Mandarin, keinen Dialekt wie in Guangfu. Und so versuche auch ich mich leichter an dieser Sprache, freue mich sehr, dass man mich versteht – das macht es leichter, mich darin weiter zu üben.
Ein mega-langer Tag geht um 22:30 h Ortszeit zu Ende. In den letzten 24 Stunden habe ich nur 3 Stunden geschlafen, es wird Zeit ins Hotel zu fahren. Es reicht gerade noch, um das wichtigste auszupacken, dann geht’s ins Bad und dann sehr schnell ins Bett.
Morgen schauen wir weiter – 06:15 h werde ich fürs mein erstes Morgentraining abgeholt.